Vielen Dank Mathias für das sehr positive Feedback und die schönen Bilder.
3D-Druck: So lassen sich individuelle Zündschlüssel für Dein SIMSON-Motorrad anfertigen
Der 3D-Druck bietet Dir unzählige Möglichkeiten, um dekorative Modelle herzustellen. Eine dreidimensionale Anfertigung eines individuellen Motorrad-Modells ist daher problemlos möglich.
Wer das Modell dagegen auch funktional einsetzen möchte, sollte auf die passende Druckmethode setzen. Denn bei einer Kombination aus Design und Funktion steigen die Anforderungen an den 3D-Drucker und die eingesetzten Materialien.
Auf Basis eines Kundenprojektes mit einem SIMSON S50 Modell zeige ich Dir in diesem Beitrag, wie sich ein funktionsfähiger Zündschlüssel für Dein Motorrad als Modell anfertigen lässt.
Die Anforderungen an einen Zündschlüssel als SIMSON S50 Modell
Für begeisterte Motorradfans ist es eine schöne Idee, einen Zündschlüssel in Form des eigenen Motorrads zu besitzen. Diese Idee konnte ich dank eines Gestaltungsvorschlages einer meiner Kunden in die Realität umsetzen.
Zusammen mit Michael habe ich die unterschiedlichen Anforderungen an eine Druckmethode für den Zündschlüssel herausgearbeitet, die ich Dir im Folgenden aufzeigen möchte:
Funktion und Stabilität:
Damit sich der Zündschlüssel auch im Alltag einsetzen lässt, muss das Modell über ein hohes Maß an Stabilität verfügen. Denn eine geringe mechanische Festigkeit führt dazu, dass Bestandteile des Modells abbrechen oder der Zündschlüssel unbrauchbar wird. Aus diesem Grund eignet sich ein 3D-Druckverfahren, mit dem eine hohe Stabilität gewährleistet ist und sich stabile Materialien verarbeiten lassen.
Design und Details:
Wichtig ist, dass bei dem 3D-Druck des Modells feine Strukturen und kleine Details erkennbar bleiben. Das ausgewählte Druckverfahren sollte daher ebenfalls dazu beitragen, detaillierte Bestandteile des Designs naturgetreu abzubilden.
Das richtige 3D-Druckverfahren finden
Nachdem Du einen Einblick in die unterschiedlichen Anforderungen an das 3D-Druckverfahren erhalten hast, folgt nun die Auswahl der passenden Methode.
Bisher konnte ich zahlreiche Modelle durch den FDM-Druck (Fused Deposition Modeling) und den DLP-Druck (Digital Light Processing) realisieren. Beide Methoden tragen allerdings nicht dazu bei, einen funktionsfähigen Zündschlüssel in Form eines SIMSON Modells umzusetzen.
Denn obwohl sich mit dem FDM-Druck widerstandsfähige Modelle anfertigen lassen, ist keine hohe Fertigungsgenauigkeit möglich. Die Methode eignet sich demnach nicht, um die Details des SIMSON S50 Modells herauszuarbeiten. Das DLP-Druckverfahren setzt dagegen auf die Umsetzung kleiner Details und verzichtet auf die mechanische Festigkeit.
Der SLS-Druck (Selective Laser Sintering) ist vielversprechender, da er eine hohe Stabilität und eine detaillierte Anfertigung des Modells ermöglicht. Denn mit dieser Methode lassen sich eine Vielzahl an Materialien einsetzen, die zum gewünschten Ergebnis führen.
Besonders interessant: Das SLS-Druckverfahren lässt sich problemlos über die Plattform Shapeways umsetzen. Nach der Auswahl der gewünschten Materialien konnte ich mein Kundenprojekt mit Michael daher erfolgreich über Shapeways realisieren.
Zusammen mit den von mir designten Vorlagen und dem SLS-Druckverfahren erhältst Du daher eine große Bandbreite an möglichen 3D-Modellen. Verschiedenfarbige Modelle aus Kunststoff sind ebenso möglich, wie eine hochwertige Variante aus Stahl. Neben den SIMSON S50 Zündschlüsseln sind zudem weitere Modelle oder individuelle Sonderanfertigungen möglich. Wenn Du Dich zunächst inspirieren lassen möchtest, dann werfe einen Blick in meinen Shapeways Shop.